Ein sinnvoller Maßnahmenplan für mehr Wachstum und steigendes Vertrauen in Ihre Marke, dokumentiert anhand der üblichen Menüpunkte auf Ihrer Webseite. Und: Welche 5 Punkte dort immer stehen sollten.
Unser heutiger Blogpost beschäftigt sich mit eher tiefergehenden Fragen, die uns jetzt immer häufiger gestellt werden. Zu nennen wäre hier „Wie können wir Online bekannter werden?“ oder „Welche Marketingstrategie macht denn Sinn um Kunden zu gewinnen?“, bis hin zu „Wir sind ein B2B Unternehmen, sollen wir wirklich Social Media nutzen?“. All diese Punkte waren schon immer aktuell und werden es immer sein. Wir zeigen wie es richtig geht.
Zum Umdenken gezwungen
Die aktuelle Krise offenbart, was die meisten Unternehmen eigentlich lange wussten, es aber aufgrund Ihrer guten Auftragslage immer nach hinten geschoben haben. Mit dem Internet kann man irgendwie bekannter werden und Umsätze ankurbeln. Wenn man nur wüsste wie. Aber das ist ja alles so kompliziert. Noch heute ist das Web vielen Fremd. Insbesondere Geschäftsführer der älteren Generation, sind mit einem Auftritt nur deswegen vertreten, weil ihn andere auch haben. Der Sinn eines durchdachten, umsatzfördernden Webauftritts erschloss sich dieser Generation aber bisher nicht wirklich. Für diese Führungsriege ist die Webseite lediglich ein Telefonbuch mit zusätzlicher Anzeige von Öffnungszeiten und einigen Produktbildern. (dafür braucht man übrigens keine Webseite, dafür gibts Google MyBusiness). Ich selbst kann genügend Geschichten aus der Vergangenheit erzählen, wo der Juniorchef nur den Pflichtauftritt mit uns umsetzen durfte, weil dem Seniorchef die ganze Internetnummer unsinnig erschien. Raten Sie mal wer den längeren Hebel hat…Die Kür wurde uns mehr als einmal verweigert, denn es hätte ja bedeutet, dass man seine Komfortzone verlassen müsste. Fatal, was diese Einstellung für die langfristige Markenbekanntheit und Neukundengewinnung bedeutet. Man verschliesst sich ja einem kompletten Markt. Aber es gibt Grund zur Hoffnung.
Nun werden wir neuerdings mit o.g. Fragen häufiger konfrontiert. Es scheint, als würden auch ältere Semester der Führungsriege und gerade offline umsatzstarke Unternehmen im Zuge der Coronakrise langsam die wirkliche Macht von digitaler Markenbildung und Online Marketing erahnen. Anhand der richtigen Fragen die man uns stellt, erkennen wir, dass diese Unternehmen beginnen umzudenken. In langen Erstgesprächen vermitteln wir immer, dass der systematisch durchdachte Webauftritt erst mit der richtigen Strategie, zu einem treuen Publikum und zu einer wachsenden Markenbekanntheit führt. Es ist quasi eine weitere Möglichkeit, die dem Unterehmen hilft, sich deutlich vor den Mitbewerbern zu positionieren. Hier geht es überhaupt nicht darum, wer die hübschere Webseite aufweist, sondern wer es versteht, mit einer klaren Strategie Kunden langfristig an sich zu binden, sowohl im B2C-, als auch im B2B-Bereich.
Das Zauberwort ist „Vertrauen“ und nur konsequentes Handeln gilt als Beweis
Damit unentschlossene Unternehmer einen Einstieg in diese Thematik finden, möchten wir hier 5 Punkte ansprechen, die, wenn richtig auf der Webseite präsentiert, auf längere Sicht dem Unternehmen weiter helfen. Es geht darum, dass Kunden aus beiden Bereichen (B2C und B2B) Vertrauen zu Ihren Produkten und Dienstleistungen aufbauen. Die Kunden sollen wissen, dass sie auch nach dem Kauf oder Auftrag von Ihnen betreut werden. Es sind genau diese 5 Maßnahmen, die wir zusammen mit unseren Kunden im Vorfeld ausarbeiten, noch bevor der erste Pixel gesetzt wird.
Maßnahme Nummer 1: Menüpunkt „Über uns“
Beantworten Sie zunächst die Frage: Warum machen wir eigentlich das, was wir tun?
Diese einfache Frage, die vielen Unternehmen leider oft nur ein Dreizeiler auf der Webseite wert ist, ist die Wichtigste aller Fragen. Kunden wollen sich mit einem Unternehmen bzw. einer Marke identifizieren. Wofür das Unternehmen steht, definiert es letztlich selbst. Kunden stellen sich unterbewusst immer die gleichen Fragen: Warum sollte ich als Kunde mein Vertrauen in Dienstleistungen oder ein Produkt einer bestimmten Marke investieren? Warum soll ich zu genau diesem Produkt greifen und nicht zu dem des Mitbewerbers? Ihre Aufgabe als Unternehmer ist es, diese Fragen im Vorfeld aktiv anzugehen. Geben Sie Ihren zukünftigen Kunden einen Grund, sich für Ihr Unternehmen zu entscheiden.
Erklären Sie, warum es die Firma gibt, wie die Idee Ihrer Produkte oder Ihrer Dienstleistungen entstanden ist und hier hilft es auch Ihre eigene Story zu erzählen. Es muss ja einen Grund geben, warum Ihre Firma existiert. An irgendeiner Stelle in der Vergangenheit hat ein Gründer gezeigt, dass er an etwas glaubt. Dies öffentlich ohne Scham zu zeigen, wofür Sie stehen, definiert letztlich Ihren Erfolg. Wer nur auf Umsatz aus ist, wird hier allerdings schnell entlarvt. Es gibt im Branding einen Spruch der heute aktueller ist denn je: „Entwickle die Marke und der Kunde folgt“.
Maßnahme Nummer 2: Menüpunkt „Leistungen“
Zeigen Sie Ihren Besuchern Lösungen, keine Features
Wenn ich mich als Kunde entscheide eine Dienstleistung oder ein Produkt von einer Marke zu kaufen, dann nur weil ich weiss, dass mein Problem beseitigt wird. Wie wir immer zu sagen pflegen, der Kunde will nicht wirklich die Bohrmaschine, er will das Loch in der Wand. Vertrauen in ein Produkt oder eine Dienstleistung generiert sich meist aus dem Versprechen, die Lösung für das Problem zu sein. Die ganzen Features, mit denen Produkte auf Webseiten gerne beworben werden (Größe, Breite, Drehzahl, Gewicht, Anschlüsse, usw.), lösen selten eine Kaufentscheidung aus. Am Ende ist es immer irgendwie das Bauchgefühl, das Vertrauen in das Produkt, welches mein Problem lösen kann. Wer es schafft, Lösungen seiner Produkte oder Dienstleistungen wirksam in den Vordergrund zu stellen, wird neue Kunden gewinnen.
Maßnahme Nummer 3: Menüpunkt „Unsere Mitarbeiter“
Seien Sie transparent, stellen Sie die Menschen vor, die Ihr Unternehmen ausmachen.
Es war die „Unsere Mitarbeiter“-Seite, die kaufentscheidend war. Im Gespräch während unserer zweitägigen Strategiephase hat der Geschäftsführer einer unserer Kunden, eine kurze, private Geschichte erzählt. Er hat beschrieben, warum er sich damals für eine ganz bestimmte Uhrenmarke entschieden hat. Er sprach von der Firma Steinhart, eine kleine Uhrenmanufaktur im Süden Deutschlands. Auf die Frage, warum er genau zu dieser Marke tendiert hat, wo er auch zu deutlich bekannteren Marken hätte greifen können, kam eine einfache Antwort: „Ich fand die Einstellung des Chefs und die Darstellung seiner Mitarbeiter sympathisch“. Die Firma hat sich eben nicht steril nur mit Produkten präsentiert, sondern gezeigt, auf wen genau man sich als Kunde verlässt. Es sind die Mitarbeiter, die hinter Ihrem Unternehmen stehen. Das baut Vertrauen auf. Ein Interview mit Herrn Steinhart auf Youtube war letztlich der abschliessende Grund für den Kauf. Transparenter geht es kaum.
Dieses Beispiel soll zeigen, wie wichtig die richtige Unternehmenskommunikation ist. Es gibt nichts schlimmeres wie sterile Webseiten, die keine Gesichter zeigen, keine Menschen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung ausmachen. Wenn Sie es schaffen auf diesem Weg mit Ihrem Team Vertrauen zu vermitteln, werden Ihnen die Kunden folgen. Marken sind letztlich geprägt von Menschen die sie leben, nicht allein von Produktversprechungen. Zeigen Sie diese Menschen, gerne auch am Kicker in der Pause. Wenn Kunden sehen, dass Sie Ihre Mitarbeiter gut behandeln, entsteht automatisch auch Vertrauen zu Ihnen. Vielleicht möchten Sie den ein- oder anderen auch mal persönlich im eigenen Blog vorstellen (siehe Punkt 5).
Maßnahme Nummer 4: Button „Find us on Facebook“
Nutzen Sie Social Media, Gottverdammt
Schon klar, eigentlich wissen Sie ja selbst, dass Sie in dem Bereich was tun müssten. Schon lange. Trotzdem verstanden haben Sie das Konzept aber immer noch nicht. Wir vermuten mal, Ihnen ist der Mehrwert von Facebook, Instagram, Pinterest und Youtube nicht ganz klar. Und ausserdem, „wir sind ein kleines B2B Unternehmen und stellen was ganz langweiliges her, warum sollen wir bei Social Media präsent sein?“
Um diese Frage zu beantworten, möchten wir Ihnen zunächst drei total langweilige Unternehmen vorstellen, die ja eigentlich nichts auf Social Media verloren haben:
Langweiliger Kandidat Nummer 1: Seco Tools
Entwickelt langweilige CNC Bohrer. Warum in aller Welt will das Unternehmen bei Social Media sein? Bohrer zum Fräsen, wen interessiert das denn? So schaut´s aus:
Facebook: 9.462 Follower
Youtube: 12.100 Abonnenten
Instagram: 17.600 Abonnenten
Twitter: 7.180 Follower
Langweiliger Kandidat Nummer 2: Leoni
Baut extrem langweilige Drähte, Kabel und Bordnetz Systeme. Was wollen die bitte schon mit Social Media anfangen? So schaut´s aus:
Facebook: 18.525 Follower
LinkedIn: 105.431 Follower
Youtube: 875 Abonnenten
Langweiliger Kandidat Nummer 3: Brotmeisterei Steinecke
Backt langweilige Brötchen. Was will man bitte zu Backwaren auf Social Media schreiben? So schaut´s aus:
Facebook: 17.271 Follower
All diese Unternehmen stellen Ihren Kunden in den Mittelpunkt, beantworten die wichtigsten Fragen, sind ständig für Ihre Kunden erreichbar. Es geht um Lösungen und Mehrwert. Nicht um Werbung. Die Kunden erhaschen auch einen Blick hinter die Kulissen und sehen erst damit, wie gut diese Firmen aufgestellt sind. Wer anfängt Ihnen zu folgen, Sie zu abonnieren, bekundet Interesse und wird vielleicht schneller als Sie denken zum Kunden. Social Media macht´s möglich.
Aber gut, ignorieren Sie nur weiter dieses uninteressante Thema. Sie halten sich für langweilig? Dann bleiben Sie auch 2020 dabei. Macht ja nichts, wenn Ihre Mitbewerber sich die neuen Kunden auf diesem Wege schnappen. Sie haben ja noch Ihre Stammkundschaft.
Tut weh, oder? So, wir mussten mal kurz zynisch sein, ich hoffe Sie verzeihen uns den Spiegel, den wir Ihnen womöglich vorgehalten haben. Nichts für Ungut 😉
Sie sind einzigartig! Jedes einzelne Unternehmen, wie Ihres, hat eine Geschichte zu erzählen und treue Kunden die interessiert an Ihnen sind. Social Media gibt Ihnen unendlich einfache Wege Neukunden zu gewinnen und am Ende auch Fans Ihrer Marke. Sie müssen sich nur endlich trauen aus Ihrer Komfortzone rauszukommen. Die 90er und 2000er sind vorbei. Das Analogtelefon und die Zeitung sind tot, genauso wie Werbeflyer und zum großen Teil der Außenvertrieb in vielen Branchen. Es wird Zeit neue Wege zu gehen.
Und wenn Ihnen das dennoch alles zu viel Arbeit ist, dann heuern Sie eben jemanden an, der das für Sie umsetzt. Hier hat sich ein neues Berufsbild aufgetan, wer hätte es gedacht, man nennt diese Menschen „Social Media Manager“.
Maßnahme Nummer 5: Menüpunkt „Blog“
Wer rastet der rostet
Abgesehen von mehr (und hoffentlich besseren) Suchergebnissen in der Google Suchmaschine, hat ein Blog seine klare Daseinsberechtigung. Geht es doch darum mehrere Dinge miteinander zu verknüpfen. Wer einmal im Monat interessante Themen für seine Kunden anspricht, der generiert einen Mehrwert (auch das liebt Google). Wer Mehrwert generiert, wird automatisch mehr wahr genommen / konsumiert. Und wenn Ihre Kunden durch Ihre Beiträge noch schlauer werden, entsteht ein Beziehungsgeflecht. Nicht umsonst schreiben wir auch seit Jahren in unserem Blog.
Der klassische Unternehmensblog kostet aber Mühe und Arbeit. Genau deswegen wird er auch gerne in vielen Unternehmen vernachlässigt. Aber wie kann es sein, dass einige Unternehmen überhaupt keine Probleme haben bei Social Media und im Firmenblog fast täglich Mehrwert zu bieten und andere wiederum sind nicht mal in der Lage einmal im Jahr die Webseite aktuell zu halten?
Die Antwort ist einfach: Die Unternehmen, die es schaffen diesen Mehrwert-Pace zu halten, haben in der Regel auch genau dadurch höhere Einnahmen erzielt, weil Sie eben auf Dauer mehr Kunden binden. Damit finanzieren Sie sich die Mitarbeiter, die fürs Bloggen / Social Media Marketing verantwortlich sind, ganz locker. Sie haben verstanden, dass ihnen Online Marketing auf Dauer hilft. Der eigene Blog, zusätzlich veröffentlicht in Newslettern und verlinkt auf Social Media, steigert indirekt den Wert des Unternehmens. Das Problem hierbei ist, diese Maßnahme ist nicht so einfach direkt messbar. Man kann als Schuhfabrik nicht über Luftpolster in Laufschuhen bloggen und direkt mehr durchschnittliche Warenkorbsteigerungen erfassen. So funktioniert das nicht. Aber auf Dauer werden viele Kunden, die einen Kauf hinausschieben, dann eben doch kaufen. Oder eben zum Telefon greifen und einen Termin mit Ihrem Vertrieb vereinbaren. Das passiert nur, weil Sie mit Ihrer dauerhaften Präsenz auf vielen Kanälen lange genug Vertrauen aufgebaut und sich ständig im Gespräch gehalten haben.
Unternehmen, die so kommunizieren, sind gerne bereit z.B. in Social Media Manager zu investieren, da diese auf Dauer die Umsätze ankurbeln und gleichzeitig verantwortlich für Neukunden sind. Give and Take. Wer Geld verdienen will, muss Geld ausgeben.
Es rechnet sich also auf Dauer durch einen Blog Mehrwert zu schaffen. Auch wenn es sich monetär nicht direkt rechnet, dann rechnet es sich für das Markenbild. Nicht immer kann man alles in Euro und Cent messen.
Muss jetzt jedes „kloine Hondwerkerle“ einen eigenen Blog haben? Nein, es kommt nicht darauf an, ob man einem Blog betreibt, sondern ob man bereit ist, in vielfältiger Form seinen Kunden zu begegnen und einen Mehrwert zu bieten. Hier reicht auch ein Facebook- oder Instagrampost alle paar Tage. Qualität, nicht Quantität zählt.
Tatsächlich sind es genau diese 5 Maßnahmen, die uns als Online Marketing Agentur am Herzen liegen, mit denen wir Unternehmen voran bringen möchten. Design ist zunächst nebensächlich, es kommt inhaltlich auf eben diese genannten Punkte an. Genau hier sehen wir unsere Hauptaufgabe, den Unternehmen den Weg zu ebnen, online in die Gänge zu kommen. Dafür haben wir unser einmaliges Framework entwickelt. Dieses bietet noch weitaus mehr Insights in die Materie des Online Marketings. Hierzu zählt auch die gesamte Markenbildung (Branding), das Corporate Design und später die richtige Suchmaschinenoptimierung. Wie einzelne Fäden eines Spinnennetzes führen alle Maßnahmen zum Zentrum, der Marke selbst.
PS: 4,5 Stunden hat uns dieser Blogbeitrag an zwei Tagen gekostet. Für uns mehr als wertvoll!